Klappentext
Die drei ??? übernehmen und lösen (hoffentlich!) ihren 150sten Fall! In drei atemberaubenden Folgen sind sie dem Rätsel der Geisterbucht auf der Spur! Welches Geheimnis verbirgt sich hinter dem Testament, dass der exzentrische Harry Shreber kurz vor seinem Tod verfasst hat? Führen die verschlüsselten Verse tatsächlich zu Rashuras Schatz? (Teil A) Den drei Detektiven wird nichts anderes übrig bleiben: Sie müssen in Flammendes Wasser (Teil B) hinab tauchen; denn nur in der Tiefe des Meeres kann geklärt werden, warum Der brennende Kristall (Teil C) so viel Unglück über eine große Anzahl Menschen bringen konnte…
Die drei Fragezeichen „Die Geisterbucht“ (Folge 150)
Label/Verlag: Europa
Einleitung
Heute feiern wir ein Jubiläum! Die 150te Folge von „Die drei Fragezeichen“, wenn das kein Grund zum Jubeln ist, was dann? 150-mal Rätselspaß, mit unseren lieblings Jung-Detektiven aus Rocky Beach. Natürlich war nicht jede Folge ein Meisterstück, doch standen und stehen die Hörspiele doch trotz aller Konkurrenz immer noch für gute Unterhaltung. Für die 150te Folge hat man bei Europa die Folge „Die Geisterbucht“ ausgesucht. Diese wird in einem Boxset auf insgesamt 3 CDs ausgeliefert, jede Menge Rätselstoff also. Was wird geboten? Wie wäre es denn zum Beispiel mit: Giftanschlag, Dämonen, Entführung, Diebstahl, Körperverletzung, Brandstiftung? All dies und noch viel mehr werdet ihr in „Die Geisterbucht“ vorfinden, doch nun mehr zum 150ten Fall!
Inhalt
Der Jubiläumsfall der „Drei Fragezeichen“ beginnt recht harmlos mit einer Testamentseröffnung zu denen Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews geladen wurden. Diesem Ruf sind sie natürlich gefolgt, besonders da sie extrem neugierig auf das Geschehen sind, da sie den Verstorbenen persönlich gar nicht kennen. Dieser vererbt den Jungs ein – wie könnte es anders sein – Rätsel… So weit so wenig spektakulär möchte man auf den ersten Blick sagen, doch dieser Fall hat einige Wendungen parat.
Denn kaum befassen sich „die drei ???“ mit diesem Rätsel passieren bereits komische Dinge. Zum einen wird im alten Anwesen des verstorbenen eingebrochen, zum anderen wird kurz darauf, der Sekretär des Verstorbenen vergiftet, und kommt so fast zu Tode. Und es soll nicht die einzige brandgefährliche Situation bleiben, wobei Brand, genau das richtige Stichwort ist, dann zwei unserer drei Detektive geraten im Laufe des Falls in arge Bedrängnis und Flammen, sowie ein mysteriöser Dämon breiten ihre Todesumarmung aus…
Wie bereits besprochen fängt der Fall recht gewohnt mit einer Rätselpartie an, doch entwickelt sich der Fall zum regelrechten Spießroutenlauf, welcher auch mit vielen gefährlichen Situationen nicht spart. Zudem geraten unsere Detektive ein ums andere Mal ins Hintertreffen und lassen sich übertölpeln, was zu weiteren recht dynamischen und spannenden Momenten führt.
Allgemein ist der Fall nicht annähernd so starr, wie man es von einigen der letzten Fälle gewohnt ist. Ursache und Wirkung tritt daher ein ums andere Mal zum Tragen. Und die drei Fragezeichen „hetzen“ von einem Ort zum nächsten um das Rätsel zu lösen und geraten dadurch in viele verschiedene spannende Situation. Dieser Wendungsreichtum garantiert im insgesamt 3 CDs umfassenden Fall dafür, dass nie Langeweile aufkommt. Es gibt ständig etwas zu tun und das ist auch gut so.
Neben dieer positiven Storyeigenschaften kann auch die technische Umsetzung überzeugen. Für die Jubiläumsfolge verpflichtete Europa neben den gewohnten Sprecher Ensemble eine Menge Prominenz, was dem Hörspiel aber in keinster Weise geschadet hat. Comedians wie Olli Dietrich, Oliver Kalkofe, Bernhard Hoecker und Dirk Bach verstehen es mit ihrer Stimme umzugehen und dies beweisen sie auch im vorliegenden Fall „Geisterbucht“, denn man muss schon ganz genau hinhören, wenn man die Gast-Sprecher erhören will, was dafür spricht, dass Sie ihren Job in der Tat sehr gut gemacht haben. Natürlich haben diese ihre Stimme nicht nur verstellt und klingen daher gelinde gesagt „scheiße“, nein, die Stimmen passen ins Hörspiel und sind sehr gut ausgearbeitet, ohne dabei die typische und bekannte „original“ Stimme zu sehr durchklingen zu lassen, so wie man sich das eben von einem professionellen Stimmmeister nur wünschen kann.
Ansonsten ist die akkustik passabel. Nette Geräusche, jedoch nichts weltbewegendes, immer mal wieder ganz klassische Effekte aus der „Grabbelkiste“, vom Prinzip also genau das, was sich ein „Drei Fragzeichen“ Urgestein auch wünscht. Ähnlich verhält es sich bei der Musik, immer mal wieder klassische Musiken gepaart mit einigen neueren Tönen. Dies haut niemanden wirklich vom Hocker, geht aber vollkommen in Ordnung.
Fazit:
„Die Drei Fragezeichen“ Jubiläumsfolge 150 „Geisterbucht“ besticht durch viele Wendungen und eine trotz der langen Spielzeit enorme Kurzweiligkeit. Es wird nie langweilig und es passiert eine ganze Menge in diesem neusten Fall der „drei ???“. Der Hörer wird mit allerlei Aktionen, Gefahren und Szenenwechseln angenehm berieselt und man hat kaum Grund zur Klage. So viel Dynamik darf es dann doch gerne öfter mal sein. Natürlich muss man auch nicht auf die teilweise altbackene Umsetzung im Sound-Bereich verzichten. Dabei sollte jeder für sich selbst entscheiden ob er dies aus Nostalgie Gründen als Stärke oder eben als Schwäche verbuchen möchte. In summe kein „perfektes“ Hörspiel, doch aber ein gute und runde „Die drei Fragezeichen“ Folge, welche man empfehlen kann! (MWE)
Bewertung: